Der INSM-Bildungsmonitor für das Jahr 2019 ist erschienen! Gerade die Ergebnisse für Thüringen sind sehr gespalten: Von sehr guten Ergebnissen über gravierenden Veränderungen bis hin zu sehr schlechten Ergebnissen ist alles dabei.
Während Thüringen im Gesamtranking auf Platz 3 landet und in den Bereichen Ausgabenpriorisierung (Ausgaben des Landes pro Bildungsteilnehmer*in im Vergleich mit den Gesamtausgaben des Landes pro Einwohner) und Betreuungsbedingungen (Schüler*in-Lehrer*in-Relation, Klassengröße) sogar auf dem ersten Platz, hinken wir in anderen Bereichen extrem hinterher. Im Bereich Inputeffizient (effiziente Ressourcennutzung) belegen wir den vorletzten Platz. Doch gerade der Punkt Integration eröffnet große Schwierigkeiten: Hier belegt Thüringen den letzten Platz. Die Schulabbrecherquote ausländischer Schüler*innen liegt bei fast 47 %, ähnlich schlecht sieht es bei der Abiturientenquote bei Migrant*innen aus. Durchlässigkeit und Chancengleichheit haben sich immens verschlechtert – und das trotz höherer Ausgaben für Bildung und besseren Betreuungsrelationen. Noch dazu belegt Thüringen im Dynamik-Ranking, das einen Vergleich der Veränderungen zwischen 2013 und 2019 zieht, auf dem letzten Platz. Thüringen hat sich also am deutlichsten von allen Bundesländern verschlechtert.
Die einzelnen Ergebnisse der Länder sind auf der Website des INSM-Bildungsmonitors einsehbar.
Was genau der Bildungsmonitor ist, haben wir in diesem Beitrag aus dem letzten Jahr erklärt.