Vor ein paar Tagen erschien der INSM-Bildungsmonitor 2018. Dieser wird seit 2004 im Auftrag der INSM erhoben, einer wirtschaftsnahen Initiative.
Im Rahmen des Bildungsmonitors, den Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie finanzieren, wird die Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme in den Bundesländern anhand von 93 Indikatoren untersucht, zum Beispiel die Verfügbarkeit von Ganztagsschulen, Schulabbrecherquoten oder der Anteil von Schüler*innen, die von Bildungsarmut betroffen sind. Erstmals wurde nun auch der Faktor der Digitalisierung mit einbezogen.
Für Deutschland im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die Ergebnisse im Bereich Schulqualität, Integration und Bekämpfung der Bildungsarmut schlechter ausfallen als in den Vorjahren. Viertklässler*innen schneiden in den Kernfächern Deutsch und Mathematik schlechter ab. Die Schulabbrecherquote ist aufgrund der gestiegenen Zahl an Flüchtlingen unter den Schüler*innen wieder angestiegen.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Thüringen befindet sich auf Platz 2! Besonders gut sind in Thüringen die Betreuungsbedingungen, Berufliche Bildung, Ganztagsangebote und Bereitstellung von Ausbildungsplätzen. Aber die Altersstruktur der Lehrenden in Thüringen ist sehr unausgewogen und relativ viele ausländische Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss.